MITWIRKENDE MENSCHEN



ANTJE GRABENHORST


Antje ist seit kleinauf Fußballfan und hat selber acht Jahre lang gegen den Ball gekickt. Irgendwann wurde sie aktiv in der Fanszene von Werder Bremen und verband ihr soziales Engagement mit ihrem Fandasein. Seither gibt sie Vorträge und Workshops zu den Themen Fankultur, Geschlecht und Diskriminierung, sitzt auf Podien, schreibt Artikel, Handreichungen sowie Bildungsbroschüren und begleitet die Wanderausstellung Fan.Tastic Females durch die Weltgeschichte. Für diese ist sie seit 2016 als Koordinatorin unterwegs und hat in diesem Rahmen über 90 weibliche Fußballfans aus 21 Ländern kennengelernt.

Sie ist ehrenamtlich in den Netzwerken gegen sexualisierte Gewalt und Sexismus, F_in - Frauen im Fußball sowie Fußballfans gegen Homophobie aktiv.

Wenns mal nicht um Fußball und Aktivismus gehen soll, hat sie eine Vorliebe für Rauhaardackel, Grünen Tee, Lakritze und düsteren Techno.




BÄNZ FRIEDLI


Der Autor und Kabarettist Bänz Friedli, 1965 in Bern geboren, war von 1983 bis 2005 in den Themenfeldern Sport und Populärkultur für Radio, Presse und TV tätig. 2015 wurde er mit dem «Salzburger Stier» ausgezeichnet, derzeit tourt er mit seinem vierten abendfüllenden Programm.

Zahlreiche Buch-, CD- und DVD-Veröffentlichungen sowie Mitarbeit an Dokumentarfilmen. 2017 erschien sein erstes Kinderbuch «Machs wie Abby, Sascha!» (Baeschlin) über ein Fussball spielendes Mädchen, daraus gestaltete Radio SRF 2019 eine Hörspielreihe.

In Kolumnen und Essays nimmt Friedli regelmässig zu Genderfragen und zum Frauenfussball Stellung.

www.baenzfriedli.ch




IVICA PETRUšIć


Ivica Petrušić ist Jugendbeauftragter Kanton Zürich sowie Geschäftsführer okaj zürich -  Kantonale Kinder- und Jugendförderung 

Er setzte und setzt sich stark für folgende Themen ein, Freiräume im öffentlichen Raum für Kinder und Jugendliche, gleiche Rechte und Pflichten für alle Nutzer*innen des öffentlichen Raumes und Jugendarbeit müsse ein fester Bestandteil der Stadt- und Quartierentwicklung werden wenn es um die Gestaltung des öffentlichen Raumes geht

Er findet, der öffentliche Raum ist ein wichtiger und zentraler Lernraum, jedoch nicht nur für Kinder und Jugendliche. Bildung, im Sinne eines nimmer aufhörenden Prozesses ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und findet überall statt. Nur wird sie nicht überall als Bildung er- und anerkannt. Gerade im öffentlichen Raum nicht. Dabei werden gerade im öffentlichen Raum Grundlagen für das Verständnis demokratischen Zusammenlebens gelernt. Parks, Spielplätze und viele andere öffentliche Räume als Lernräume demokratischer Gesellschaftsordnung sollten daher unbedingt erhalten bleiben und zwar für alle.

Er ist Sänger in der interkulturellen Band Šuma Čovjek (bedeutet auf serbokroatisch Waldmensch). Mit mehrsprachigen Liedern in den Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch, Serbokroatisch, Roma, Spanisch und nicht selten politisch wird die Musik zum Träger der Message und die Sprache zum musikalischen Element. Sie folgt keiner Logik oder Grammatik, sondern dem Sinn und der Schönheit der Sprachen und Melodien.  sumacovjek.ch/    ivica-petrusic.ch/




MARIANNE MEIER

Dr. Marianne Meier (*1976) ist Historikerin und Sportpädagogin. Im Kanton Freiburg aufgewachsen, befasst sie sich seit Jahren mit dem Wandel im, durch und um den Sport. Ihre Schwerpunkte umfassen dabei Diversität (Gender), Menschenrechte, Empowerment,

Nachhaltigkeit, Inklusion, internationale Zusammenarbeit sowie Monitoring & Evaluation. Nach ihrem Studium an den Universitäten Freiburg, Bern, Siena und North Carolina promovierte sie an der TU München über «Vorbilder im Sportkontext» mit Fokus auf Sambia, Malawi und Südafrika. Zuvor beleuchtete sie in ihrem Buch «Zarte Füsschen am harten Leder» (2004) die Geschichte des Schweizer Frauenfussballs. Für die UNESCO war sie 2016 als Expertin in Madagaskar und Brasilien im Einsatz.

Zurzeit ist sie am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern tätig. Sie unterrichtet im In- und Ausland und ist Co-Autorin von «Vorbild und Vorurteil» (2020) über frauenliebende Spitzensportlerinnen.




JEANNINE BORER


Jeannine Borer (*1982) ist heute selbständige Journalistin und Geschäftsführerin der kommuniq GmbH.

Sport ist der rote Fade in ihrem Leben: Als Leichtathletin wurde sie Jugend Schweizer Meisterin im Weitsprung und qualifizierte sich für die Jugend-Weltmeisterschaft. Nach dem Sportstudium an der Universität Basel, arbeitet sie als Sportlehrerin am Gymnasium Münchenstein.

Später war sie mehrere Jahre beim Sportamt Basel-Stadt zuständig für politische Geschäfte bis sie zuletzt bei SRF als Radio- und Fernsehjournalistin tätig war.

Gemeinsam mit vier Co-Autorinnen verfasste sie das Buch „Vorbild und Vorurteil. Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen“, welches im Frühling 2020 erschienen ist. 




JONAS NIEDERHAUSER

Jonas Niederhauser, (*1993) ist sozioprofessioneller Fanarbeiter bei der Fanarbeit Bern (45%) sowie Jugendarbeiter in Worb (50%).

Er ist Soziokultureller Animator (FH) sowie im Vorstand der Fanarbeit Schweiz. Als Fanarbeiter ist er der 1. Kontakt und vermittelt zwischen dem Verein, den Behörden sowie den Fanclubs.




SERAINA DEGEN


Seraina Degen (*1986) spielte als Torhüterin lange leidenschaftlich Fussball, heute bleibt sie beruflich am Ball. Im Kanton Basel-Landschaft aufgewachsen und in Basel wohnhaft, erwarb sie an der Universität Basel 2012 den Bachelor of Law und schloss 2015 den Diplomlehrgang Journalismus am MAZ in Luzern ab. Sie war langjährige Mitarbeiterin auf der Sportredaktion der Basler Zeitung, Redaktorin bei Telebasel und schrieb ehrenamtlich für das Frauenfussball Magazin. Seit Januar 2017 ist sie Redaktorin bei SRF Sport und ist daneben für diverse Fussballmagazine sowie als Kolumnistin tätig.

Im Herbst 2017 gab sie als Co-Autorin «Das goldene Buch des Schweizer Frauenfussballs» heraus, im Frühling 2020 folgte zusammen mit vier Mit-Autorinnen das Buch «Vorbilder und Vorurteil. Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen.»




FABIAN ACHERMANN


Fabian Achermann ist Fanarbeiter beim FC Luzern und Vorstandsmitglied bei der Fanarbeit Schweiz sowie Soziokultureller Animator FH.

Er begleitet eine grosse (Jugend-)Bewegung, fördert den Dialog und vermittelt bei Konflikten.

Dialoge zu den Partnern finden stets auf Augenhöhe statt und die Fans werden in der Planung der Spieltage miteinbezogen.




LAURA RIVAS KAUFMANN


Laura Rivas Kaufmann hat 2016 ihren Job als Lehrerin an den Nagel gehängt und gegen Kamera und Stift getauscht. Seit 2017 schreibt sie für tsüri.ch und befasst sich unter anderem mit Feminismus und Frauenfussball – wobei das für sie irgendwie oft dasselbe ist.

Im August 2018 begann sie die FC Zürich Frauen zu fotografieren und nach einem abgebrochenen Kunststudium ist sie seit der Saison 2019/2020 offizielle Teamfotografin und Social Media Managerin bei den Zürcherinnen. Daneben arbeitet sie als Bildredaktorin beim Tages Anzeiger.




ADRIENNE KRYSL


Adrienne Krysl, 1988 in Winterthur geboren, Tochter tschechischer Flüchtlinge, ist ausgebildete Medizinpraxisassistentin, Lehrmeisterin, Masseurin, SFV-Instruktorin und Trainerin beim FC Winterthur-Frauen. Sie spielte schon für die Schweizer A-Nationalmannschaft und gewann bereits unzählige Auszeichnungen bei Beach-Soccer Turnieren auf der ganzen Welt.
Ihr Herzensprojekt, der FC Winterthur-Frauen, welche ihre frühere Teamkollegin Sarah Akanji mitgegründet hat, ist in den letzten vier Jahren zweimal aufgestiegen und holte sich bereits den regionalen Cupsieg. In der 1. Liga sind sie zurzeit Tabellenführerinnen und bestehen grösstenteils noch aus denselben Spielerinnen wie bei der Teamgründung. Adrienne Krysl lebt Werte wie Anstand, Disziplin und Respekt vor.
In ihrer Freizeit schwimmt und radelt sie, backt Brote und liest Sachbücher. Sie interessiert sich besonders für Ethik, Kultur und Geschlechtsaspekte. In der Angehenden Ausbildung zur Berufstrainerin in Magglingen möchte sie sich in den vertrauten Gebieten Sportpsychologie und Teamdynamik weiterentwickeln.

vfsg Verein Forum für Sport und Gesellschaft, 2020 Zürich